Der Dreiländergiro hat sich in den letzten Jahren zum Klassiker in der Radsportszene entwickelt. Als um 6:30 Uhr der Startschuss durch Nauders hallte, befanden sich auch in diesem Jahr wieder ATS-Sportler im 3.000-köpfigen Teilnehmerfeld: Steffi hatte sich für die Strecke Vinschgau entschieden (3.000 Höhenmeter und 120 km). Jörg, Philipp und Michael (begleitet von ihrem Freund Dirk vom RSC Schwerte) hatten die Strecke Engadin mit 3.300 Höhenmeter und 168 km gewählt. Der Wetterbericht hatte Sonne pur vorhergesagt, also ideale Bedingungen.
Die ersten knapp 40 km über den Reschenpass, vorbei am Reschensee bis ins italienische Prad waren zügig bewältigt, sodass die erste Herausforderung angegangen wurde: Das Stilfser Joch mit 1.844 Höhenmetern, die zweithöchste Passstraße der Alpen mit der bekannten 48-Kehren-Auffahrt. Im oberen Teil konnten die Teilnehmer ein beeindruckendes Panorama bei Sonne pur genießen.
Es folgten rd. 16 km Abfahrt über den Umbrailpass in die Schweiz. Am Ende des Passes teilte sich die Strecke: Steffi fuhr durch das Vinschgau vorbei am Reschensee zurück nach Nauders. Für die anderen Teilnehmer ging es unmittelbar in den Ofenpass, der in diesem Jahr seinem Namen alle Ehre machte. Auch bei der Fahrt durchs Engadin forderte die Hitze den Sportlern einiges ab, sodass Jörg prägnant kommentierte „Hitzeschlacht“. Auf den letzten 6 km war der Schlussanstieg Norbertshöhe zu bewältigen.
Alle ATS-Sportler rollten deutlich vor dem festgesetzten Zeitlimit über die Ziellinie und resümierten erschöpft aber zufrieden „TOP Veranstaltung“. Steffi, die den 10. Platz in ihrer Altersklasse erringen konnte, ergänzte „da war ich auch schon mal besser“.
Im Zielbereich wurde das Vereinstrikot gegen das Finisher Trikot getauscht. (Bericht: Michael N.)